Meine Lieben, jetzt ist es doch wieder schon ein Weilchen her, als ich euch das letzte Mal geschrieben habe… Da ich in meinem Blog nicht immer nur die Sonnenseiten berichten möchte, sondern auch euch wirklich an meinem Leben und an meinen Gefühlen, hier in Kambodscha, teilhaben lassen möchte, werde ich euch jetzt ein wenig von meinen letzten Wochen berichten.
Weihnachten und Silvester in Kambodscha…. Wie war das so? Ehrlich gesagt war es ein seltsames Gefühl bei 30°C Weihnachten zu feiern. Doch auch hier sind die Traditionen sehr ähnlich. Am Hl. Abend besuchten wir die Mette und danach konnten wir einen Festschmaus genießen. Sicher, die Feiertage waren ohne meine Familie und Freunde nicht einfach, aber ich bin wirklich froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte.
Silvester feierten wir gemeinsam mit unseren Internatsmädchen. 10 … 9 … 8 … wie wahrscheinlich überall auf der Welt, nur zu anderen Zeiten, zählten auch wir in der High School den Countdown bis zum Jahreswechsel hinunter. Und dann mit Cola anzustoßen, anstatt mit Sekt, war auch ganz nett 😊. Auch ein kleines Feuerwerk durften wir von weitem bewundern. Anschließend hatten die Mädchen ein kleines Programm vorbereitet. Mittlerweile habe ich schon gemerkt, dass unsere Mädchen sehr gerne tanzen und singen hihi.
Doch das neue Jahr konnte auch nur besser beginnen, das alte Jahr hatte ja mit einer starken Erkältung (ja sogar hier kann man sich verkühlen) und Läusen geendet. Doch mir war nicht bewusst, wie schwierig es ist, Läuse in Kambodscha los zu werden. Die Mädchen und Lehrer waren sehr bemüht, um mir zu helfen. Bevor wir ein Shampoo fanden haben wir es erstmals mit Kräutern oder Blättern probiert, dann mit Essig… und zu guter Letzt war ich noch bei einer „Behandlung“. Diese Behandlung bestand darin, dass mir die Haare geglättet wurden, damit dadurch die Eier absterben. Tja so eine Erfahrung macht man auch nur in Kambodscha. Ich halte euch auf jeden Fall am Laufenden.
So, jetzt muss ich mich aber wieder an die Arbeit machen, um für die Schule vorzubereiten. Über mein Erlebnis beim Besuch von Einheimischen erzähle ich dann das nächste Mal.
Bis Bald Eure Lena