Adventure with my dad
- Lena Ritter
- 6. Nov. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Zum Ende der Regenzeit wird in Phnom Penh jedes Jahr das dreitägige Wasserfestival gefeiert. Und wir sind dieses Jahr auch mit dabei (ein eigener Eintrag über das Festival folgt). Die Kinder unserer Schule haben dadurch ein paar Tage frei.
Und diese Ferientage hat mein Papa genutzt, um mich zu besuchen (meine Mama ist Lehrerin und hat leider keine Ferien). Am 1. November durfte ich ihn, gemeinsam mit Schwester Dory vom Flughafen abholen. Es sind zwar erst 1 ½ Monate her, als ich ihn zuletzt gesehen habe, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor.
Von den Schwestern wurde er genauso herzlich aufgenommen, wie ich damals. An diesem Tag feierten wir dann auch noch den Geburtstag von Schwester Blanchi und es gab sogar eine riesige Torte. Und schon hatte mein Vater seine Kamera ausgepackt um alles digital festzuhalten. Tja, manche Dinge ändern sich eben nie, ob in Europa oder in Asien 😉.
Natürlich wollte ich ihm auch einiges, was ich bisher von Phnom Penh kennengelernt habe, zeigen. So fuhren wir am ersten Tag mit dem Tuktuk zu einem kleinen Tempel, unweit von der Schule.
Da er in den zwei Wochen natürlich auch einiges von dem Land sehen und erleben möchte, bekam ich zu den Ferien noch zwei Tage „Urlaub“. Wir machten uns mit dem Bus, quer durch das Land, in Richtung Meer auf den Weg. Ich war das klimatisierte Zimmer gar nicht mehr gewohnt, doch mein Vater war sehr dankbar dafür.
Von Analese, unserer erfahrensten Volontärin habe ich den Tipp bekommen, von Sihanoukville mittels einer Bootstour ein Inselhopping zu den Koh Rong Inseln zu unternehmen. Und dieser Tipp war Gold wert. Mit einem Boot voller Einheimischen und Touristen (wir waren die einzigen Nichtasiaten), Bananacakes zum Frühstück und asiatischen Speisen zum Lunch besuchten wir die schönsten Strände, die ich je gesehen habe. Bei einem Zwischenstopp bei der winzig kleinen Insel Kaoh Toch luden sie uns zum Korallenschnorcheln ein. Wir zögerten noch die vier Meter vom Schiff in das offene Meer zu springen, als mich eine junge Frau ansprach. „Hello, I remember you“. Wir hatten am Vortag ein T-Shirt bei ihr gekauft und sie hatte uns wiedererkannt. Nachdem ich schon im Meer schwamm, musste ich den „alten Mann“ noch überreden, auch zu springen.
Ein weiterer Tag führte uns nochmals zu den einsamen, weißen Stränden auf Koh Rong, wo uns ein Stück Weg durch den Dschungel führte.
Jetzt am letzten Tag sitzen wir die letzten Stunden gemütlich am Pool und planen den Unterricht für den nächsten Schultag. Es soll eine besondere Englischstunde werden, denn mein Papa hat einige Zaubertricks im Gepäck, die wir in den Unterricht miteinplanen möchten. Und dann steht auch noch das große 25-Jahre-Jubiläumsfest unserer Don Bosco Schule bevor …. doch darüber lest ihr dann in meinem nächsten Blog.
Eure Lena aus Kambodscha
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