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"Oh Palmenbaum"


„Feliz Navidad prospero ano y felicidad..“ Bereits um 8:00 in der Früh, hört man die Kindergartenkinder über den ganzen Campus Weihnachtslieder singen… nun ja auch hier in Kambodscha geht es jetzt mit der Adventszeit los.

In letzter Zeit wurde ich immer öfter gefragt, wie die Weihnachtsstimmung so ohne Christkindlmärkte, Punsch oder Kälte ist..

Es ist echt ein komisches Gefühl, besonders wenn man hört, dass in Österreich bereits der erste Schnee liegt und ihr schon eure Winterjacken auspacken musstet. Das Kälte Feeling habe ich gerade mal im Community Raum, da es dort Klimaanlage gibt und ich einfach nicht mehr an diese „Kälte“ gewohnt bin…

Damit auch wir etwas in Weihnachtsstimmung kommen, haben Isabella und ich bereits unser Zimmer etwas dekoriert und nächste Woche werden dann die ersten Vanille Kipferl gebacken. Mal schauen, ob es bei dieser Luftfeuchtigkeit etwas wird…

Letzte Woche haben Grace, Sophia (die neue Volontärin aus Singapur) und ich bereits versucht einen Apple Pie für „Thanksgiving“ zu backen. Hm … ein Prachtwerk war es nicht gerade, aber geschmeckt hat er hihi.

Trotzdem kann ich mich nicht beklagen, da wir sogar einen Adventkranz haben und demnächst auch schon der Christbaum aufgestellt wird. Auf den bin ich schon besonders gespannt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wir einen echten Nadelbaum in Kambodscha haben werden… naja vielleicht singen wir ja heuer „Oh Palmenbaum“


Am Samstag waren wir von einer der Lehrerinnen auf ein sehr großes Fest eingeladen. Ich muss ehrlich sagen, ich hab bis heute nicht ganz verstanden warum dieses Fest gefeiert wurde. Gesagt wurde mir, dass es anlässlich der Großeltern veranstaltet wurde, da es sozusagen ein „Thanksgiving“ ist. Tja die Kambodschaner finden halt immer einen Anlass zum Feiern.

Dies wurde ebenfalls wie die Hochzeiten in einem Zelt veranstaltet und bevor man dieses Zelt betritt ist es üblich, dass man ein Kuvert mit Geld hergibt. Aber nein es wird nicht einfach nur überreicht, sondern man hat das Gefühl es wird als Dankeschön eine ganze Zeremonie veranstaltet, da sie vor einem beginnen zu beten und sich hundert Mal verneigen.

Dann wird man zu einem Tisch mit essen geführt. Doch bevor man zu essen beginnt, muss man erst warten bis der Tisch vollkommen mit Leuten gefüllt ist.

Ebenfalls ein lustiger Brauch ist, dass sie schauen wie viel du isst und dies dann mit dem Geld vergleichen, welches du hergegeben hast… also aufpassen, dass man ja nicht zu viel isst ;P


Heute hatten wir schon unser erstes Adventkonzert in der Don Bosco Schule. Dies war eine Charity-Aktion für den Kindergarten der Don Bosco Schule. Also man muss schon sagen, es ist schon ein seltsames Gefühl wenn die Leute bei 30°C mit Weihnachtsmützen herumrennen.

Doch es war wiedermal ein super tolles Erlebnis, da zwei Sänger wirklich top performten und sich die Kinder und Jugendlichen sehr viel Mühe gaben und viel Arbeit in diese Veranstaltung hineinsteckten. Überraschenderweise habe ich sogar einen Preis gewonnen (ein Tshirt).


Apropo am Sonntagnachmittag haben wir mit dem Oratorium gestartet, welches ein neues Projekt der Schwestern ist. Hier haben auch Straßenkinder bzw. Familien die Möglichkeit, jeden Sonntag von 14-16:00 Uhr die Möglichkeit zum Spielen, Basteln, Singen, Lernen und Beisammensein zu kommen, um so ihre Zeit sinnvoll zu verbringen.


Sonnige Grüße aus Kambodscha

Eure Lena


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